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Sieger im Wettbewerb Energie für Bildung: Das Jugend-mediencafé Tübingen mit dem Informatik-Workshop „EduWear – intelligente Kleidung“

Mode und Technik passen zusammen: Das beweist der Workshop „EduWear – intelli-gente Kleidung“, der Fashion mit Informatik verbindet. Mädchen ab 12 produzieren im Tübinger Jugendmediencafé Schals, die Wärme messen, Mützen, die bei Dämmerung zu leuchten beginnen oder einfach stylisch blinkende Gürtel. „Ein auszeichnungswür-diges Projekt, das die Berührungsangst vor Technik abbaut“, findet die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung.

Versuchsaufbau beim Informatik-Workshop „EduWear – intelligente Kleidung“.

Versuchsaufbau beim Informatik-Workshop „EduWear – intelligente Kleidung“. Catrin Schuster (Mitte) erläutert den Versuchsaufbau. Karin Slevec vom Tübinger Jugendmediencafé( rechts) und GVS-Medienreferentin Angela Grether schauen interessiert zu. Freude über die Auszeichnung: Das Tübinger Jugendmediencafé ist Sieger im Wettbewerb Energie für Bildung. Karin Slevec (rechts) und Catrin Schuster (links) nehmen die Urkunde von Angela Grether, GVS, entgegen. Der Informatik-Workshop „EduWear - intelligente Kleidung“ überzeugte die Jury durch die Verbindung von Mode und Informatik.

Freude über die Auszeichnung: Das Tübinger Jugendmediencafé ist Sieger im Wettbewerb Energie für Bildung. Karin Slevec (rechts) und Catrin Schuster (links) nehmen die Urkunde von Angela Grether, GVS, entgegen. Der Informatik-Workshop „EduWear - intelligente Kleidung“  überzeugte die Jury durch die Verbindung von Mode

Versuchsaufbau beim Informatik-Workshop „EduWear – intelligente Kleidung“. Catrin Schuster (Mitte) erläutert den Versuchsaufbau. Karin Slevec vom Tübinger Jugendmediencafé( rechts) und GVS-Medienreferentin Angela Grether schauen interessiert zu. Freude über die Auszeichnung: Das Tübinger Jugendmediencafé ist Sieger im Wettbewerb Energie für Bildung. Karin Slevec (rechts) und Catrin Schuster (links) nehmen die Urkunde von Angela Grether, GVS, entgegen. Der Informatik-Workshop „EduWear - intelligente Kleidung“ überzeugte die Jury durch die Verbindung von Mode und Informatik.

Tübingen/Stuttgart, 29. November 2012.

Das Jugendmediencafé Tübingen erhält eine Auszeichnung im Wettbewerb Energie für Bildung der GasVersorgung Süddeutschland (GVS) für den Informatik-Workshop „EduWear“ – intelligente Kleidung“. Der Werkkurs wird von jungen Frauen für Mädchen angeboten und verbindet scheinbar konträre Themen: Technik und Mode. „Wenn die Mädchen über Styling nachdenken, verlieren sie die Scheu vor Sensoren und Schaltkreisen“, sagt Karin Slevec, pädagogische Mitarbeiterin im Jugend-mediencafé. „Und Promis wie Katy Perry, die in LED-leuchtenden Kleidern auftreten, sind Vorbilder – auch wenn die ihre Kleidung natürlich nicht selbst machen.“

Jeweils acht Mädchen arbeiten in einem „EduWear-Workshop“ mit Bausätzen inklusive grafischer Programmieroberfläche, die von der AG dimeb/TechKreativ an der Universität Bremen entwickelt wurden. Das Construction-Kit macht die Anwendung sehr einfach und die Mädchen verwandeln im Nu Schals, Mützen, Pullover oder Hosen in intelligente Kleidungsstücke: Sie leuchten, blinken und messen Temperatur oder Bewegung.

Häufig besuchen junge Frauen mit Migrationshintergrund den Informatik-Workshop. Das ist ein besonderer Erfolg des Projektes, da bei diesen Jugendlichen die Schwelle zu scheinbar männlichen Themen manchmal noch höher ist. „Ihr Selbstbewusstsein wird enorm gestärkt, wenn sie erkennen, dass auch sie mit Technik und Informatik umgehen können“, sagt Dorothea Herrmann, Leiterin der Fachabteilung Jugend der Universitätsstadt Tübingen, die das Projekt unterstützt.

Die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung lobte das Vorhaben, Mädchen – speziell solchen mit Migrationshintergrund – Technik nahe zu bringen. „Informatik mit Mode zu verbinden ist ein bemerkenswertes Konzept. Gerade im Teenie-Alter brauchen Mädchen Anreize um neue Interessen und Talente an sich zu entdecken“, sagt die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung, Angela Grether. „Im Jugendmediencafé können sie ihre Schwellenangst verlieren.“

Mit dem Wettbewerb Energie für Bildung möchte die GVS dazu beitragen, Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert wird. Die mit dem Preis verbundene finanzielle Unterstützung über 1.000 Euro setzt das Jugendmediencafé für zusätzliche Bausätze sowie für Material und Werkzeug ein. Außerdem werden davon Honorare für Expertin und Experten der Elektrotechnik und Informatik bezahlt, die die Workshops begleiten. Das Projekt wird finanziert aus Eigenmittel und einem Zuschuss der Jugendstiftung Baden-Württemberg. Mit dem Preisgeld können können in Zukunft zwölf statt bisher geplant acht Mädchen am Informatik-Workshop teilnehmen.

Über den Informatik-Workshop “EduWear – intelligente Kleidung” und das Jugend-mediencafé in Tübingen

Das Jugendmediencafé in Tübingen entwickelt seit September 2012 den Informatik-Workshop “EduWear – intelligente Kleidung” für Mädchen ab 12 Jahren an. Insbesondere werden junge Frauen mit Migrationshintergrund angesprochen. Das Projekt vermittelt die Grundlagen der Robotertechnologie und Elektrotechnik auf praktische Art. Ehrenamtliche werden zu “EduWear-Teachers” ausgebildet und leiten die Kurse mit Unterstützung von einer pädagogischen Mitarbeiterin und Profis aus der Elektrotechnik und Informatik. Die Mädchen lernen normale Kleidungsstücke mit Informations- und Kommunikationstechnologie zu verbinden und tragbare Intelligenz herzustellen. Darüber hinaus werden Teamfähigkeit und Gruppenzugehörigkeit gefördert.

Für das Projekt sucht das Jugendmediencafé noch eine funktionstüchtige Freiarmnähmaschine. Bitte melden unter Tel.: 07071/365504 oder e-mail: team@jmc-tuebingen.de.

Das Jugendmediencafé ist eine Einrichtung der der Universitätsstadt Tübingen, Fachbereich Familie, Schule, Sport und Soziales, Fachabteilung Jugendarbeit. Es stellt für Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren ein breit gefächertes Angebot rund um die "neuen Medien" bereit. In den regelmäßig stattfindenden Workshops, Projekten und Schulungen können Jugendliche auf spielerisch-kreative Art den Umgang mit technischen Medien, wie PCs, Video und Digitalkameras kennenlernen. Die Angebote reichen hierbei vom gemeinsamen Erstellen von Fotostories, Videofilmen bis hin zu dem Thema „Intelligente Kleidung“, dem Ausstatten von Textilien mit Sensoren und Schaltern. Im Projekt „Robotik“ können Jugendliche mit dem Roboter Lego Mindstorms NXT die Welt der Robotertechnologie kennenlernen und so das Verständnis und Interesse für Technik und Informatik gefördert werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Jugendmediencafés stellt die Vermittlung eines kompetenten und verant-wortungsvollen Umgang mit dem Internet im Projekt „Internet-Mentoring“ dar.

Über den Wettbewerb „Energie für Bildung“

Die GasVersorgung Süddeutschland führt den Wettbewerb Energie für Bildung im dritten Jahr durch. Mitmachen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, die Projekte planen oder durchführen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Naturwissenschaft und Technik gefördert wird. Die monatlichen Sieger werden mit bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet. Ab sofort können sich Projekte für das zweite Halbjahr 2013 bewerben.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet: das Projekt „Wasser - unser flüssiges Gold“ des Kinderhauses im Erzb. Kinderheims Haus Nazareth, die „Umwelt-mentoren“ der Realschule Am Salinensee in Bad Dürrheim, der Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“ der gleichnamigen Stiftung in Igersheim-Harthausen, das „Wasserforschungsprojekt” des Kindergartens St. Verena in Wangen/Allgäu, das Projekt „Strahlende Lichtobjekte“ des Kinder- und Jugendtreffs Münster in Stuttgart, die Thermographie-AG des Salier-Gymnasiums Waiblingen, die Begabtenförderung im Schülerlabor Mathematik am Karlsruher Institut für Technologie, das Lernlabor „ExploHeidelberg“, die „Lernwerkstatt Naturwissen-schaft“ des Vereins Kooperation Fachschule Jugendhilfe am Hochrhein e.V. und das Projekt der PH Karlsruhe „Make Science“.

Der Wettbewerb ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS im Bereich der Nach-wuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Eine Ursache dafür ist fehlendes Interesse an diesen Themen. Dem möchte die GasVersorgung Süddeutschland mit ihrem Engagement entgegenwirken. Die im Rahmen des Wettbewerbs prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion.

Die Jury besteht aus Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Prof. Dr. Detlef Löhe, Vize-präsident des KIT, Ulrich Köngeter, Geschäftsführer Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH, Dott. Scipione Chialà, Sprecher der GVS-Geschäftsführung, und Tanja Neff, GVS-Betriebsratsvorsitzende.

Projektbüro
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart
Tel.: 030 700186-870
Fax: 0711 7812-1480

Medienkontakt
Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin
Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
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